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Das ist der Content Shock von Baschi.

LinkedIn Content Shock

Beschi Sale

 Folgendes werden wir behandeln:

    1. Was ist der Content-Shock?
    2. Das daraus resultierende Dilemma
    3. Der Umgang mit dem Content-Shock
    Neue Kanäle/Formate für sich entdecken
    Den Kunden einen echten Mehrwert bieten
    Ein Generationenwechsel bahnt sich an
    Fazit

Relevanten und einzigartigen Content zu kreieren, war bis vor einigen Jahren die Antwort auf fast alle marketingbezogenen Fragen. Dieser Ansatz hat sich für diverse Unternehmen als äusserst erfolgreich erwiesen und hat auch bis heute eine absolute Daseinsberechtigung.

Entdeckten Personen einen Inhalt, welcher ihnen zur Lösung eines Problems verhalf, verschlangen sie diesen sofort, teilten ihn und verknüpften diesen mit eigenen Inhalten. Doch was, wenn alle Marktteilnehmer dieselbe Strategie verfolgen? Der von Mark Schäfer bereits 2014 prognostizierte Content-Shock, ist schon längst eingetreten. Doch was versteht man unter diesem Content-Shock überhaupt, welche Konsequenzen zieht er nach sich und welche Möglichkeiten hast du, mit diesem erfolgreich umzugehen?

Guter Content rankt gut. Die treibende Kraft hinter der goldenen Ära des Content Marketing war ein allerdings Nachfrageüberhang an jenem Content.

1. Was ist der Content-Shock?

Das Internet bietet grundsätzlich unzählige Möglichkeiten. So hat jeder Nutzer auch die Möglichkeit seine Meinung im Netz Kund zu tun und seine individuellen Inhalte online zu publizieren. Die logische Konsequenz daraus ist, dass sich vor allem in den vergangenen Jahren die Zahl der Nutzer und somit auch die Zahl der Inhalte in den sozialen Medien stetig vergrösserte. Die Nachfrage nach diesem Content stabilisierte sich allerdings allmählich, sodass einzelne Beiträge von sich aus keine besonders hohe organische Reichweite mehr erlangen konnten.

Einfach gesagt tritt der sogenannte Content-Shock dann ein, wenn mehr Content produziert wird, als die Nachfrager konsumieren können. Dies ist im heutigen Zeitalter durch die rasante Verbreitung von Informationen längst geschehen. Daher hält dieser Effekt bis heute und auch in Zukunft an und betrifft einen jeden von uns.

Grafisch lässt sich das ganze wie folgt darstellen:

Wie aus der Grafik ersichtlich wird, wurde im Laufe der Zeit immer mehr relevanter Content erstellt. Die Vielfalt an Themen wuchs stetig an und die Konsumenten lernten, dass nahezu alle Antworten auf ihre Fragen im Internet zu finden sind. In einem typischen Markt resultiert ein Überangebot bei sinkender Nachfrage in fallenden Preisen. Im Falle des Content Marketing werden die Inhalte allerdings bereits kostenfrei angeboten. Welche Konsequenzen hat dieser Content-Shock daher auf Nachfrager und Anbieter?

2. Das daraus resultierende Dilemma

Das Erkennen dieses Phänomens gilt für jeden aufmerksamen Vermarkter als riesiger Weckruf. Es bedeutet, dass die Zeiten, in denen man grossartige Inhalte kreiert und nur darauf wartet, dass das Publikum auf einen zukommt, augenscheinlich vorbei waren. Die hohen Erwartungen an selbstgefälliges Content Management ohne eine ausgefeilte Vertriebsstrategie, sollten daher unbedingt gedämpft werden.

Doch in welchem konkreten Dilemma resultiert der Content-Shock? An der ursprünglichen Ausgangssituation hat sich herzlich wenig geändert. Durch das Kreieren relevanter Inhalte verfolgen Unternehmen immer noch die Absicht, ihre individuelle Zielgruppe zu erreichen und Markenbewusstsein zu schaffen. An dieser Stelle will ich erneut verdeutlichen, dass es im Content Marketing keineswegs um die Selbstdarstellung und Bewerbung des eigenen Unternehmens gehen darf, sondern dass immer die Content-Bedürfnisse der eigenen Kunden im Mittelpunkt stehen sollten. Paradoxerweise können diese Kundenbedürfnisse mit steigendem Überangebot an Content jedoch kaum befriedigt werden. Der Nachfrager findet den Wald vor lauter Bäumen nicht, da im Laufe der Zeit immer mehr relevanter Content erstellt wurde.

Dies führt offensichtlich dazu, dass der Interessent von der Menge der Inhalte komplett überwältigt ist und daher nicht in der Lage ist, den Grossteil der Informationen zu beschaffen sowie zu verarbeiten. Dadurch, dass unzählige Meinungen zu jeglichen Themen existieren, hat der Nutzer kaum mehr die Möglichkeit, die Wahrheit zu verifizieren und die gewünschten Informationen aufzunehmen. Die Leute schreien daher nichtmehr nach dem nächsten guten Blog-Beitrag. Sie sind bereits überwältigt mit der Fülle an bereitstehenden Informationen. Was ist also zu tun?

3. Der Umgang mit dem Content-Shock

Ein falscher Umgang mit den Konsequenzen des Content-Shocks führt weder auf Kundenseite noch auf Anbieterseite zur gewünschten Zielerreichung. Doch welche konkreten Möglichkeiten bestehen, um erfolgreich mit den Folgen des Content-Shocks umzugehen? Zunächst gilt, dass dieselben Kräfte, welche Content Marketing ursprünglich ausgelöst haben, auch dafür sorgen, dass mit diesem umgegangen werden kann. Denn Unternehmen müssen nun neue Wege schaffen, um die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe wiederzuerlangen. Vertriebler und Vermarkter müssen daher tunlichst ihre individuelle Strategie an die modernen Anforderungen und Umstände des Marktes anpassen. In einem Meer voller Halbwahrheiten hat es für betroffene Unternehmen nun oberste Priorität, die beschädigte Glaubwürdigkeit der Interessenten und Kunden zurückzuerobern. Der einfachste, aber jedoch ineffektivste Ratschlag, den man Betroffenen in einer solchen Situation auf dem Weg geben kann, ist vermutlich aus der „Masse herauszustechen“. Diesen salopp dahergesagten Rat, versuchen ohnehin alle Marktteilnehmer zu befolgen. Doch wie lässt sich diese Weisheit konkret in die Tat umsetzen?

Neue Kanäle/Formate für sich entdecken

Content-Marketer müssen neue Wege finden, ihre Inhalte an den Mann zu bringen! Was zunächst einleuchtend klingt, ist vermutlich ohne konkrete Ausführungen auf den ersten Blick schwer vorstellbar. Hilfreich hierfür könnte ein Quervergleich mit einer ähnlichen Situation zum Ende der 2000er Jahre sein, als die damals boomenden Print-Medien ihre grössten Auflagenverluste hinnehmen mussten. Diesem herben Rückschlag gehen vergleichbare Umstände voraus, wie dem heutigen Content-Schock: Print-Medien genossen im vergangenen Jahrzehnt erhebliche Beliebtheit. Die Menge an produzierten Zeitschriften, Magazinen und Zeitungen sprengte allmählich den Rahmen und nahm vergleichbare Ausmasse zur heutigen Situation an: die Konsumenten waren mit der Fülle an Informationen regelrecht überfordert und die Content-Produktion überstieg mit der Zeit die Nachfrage. Die zunehmende Digitalisierung der Medien und Kundenkommunikation verlangte, dass die Produzenten dieser Printmedien neue Wege schaffen, um den Content an die Zielgruppe zu bringen. So entwickelten sich seither digitale Plattformen wie Blogbeiträge oder digitale Zeitschriften, um die Printmedien-Branche erfolgreich über Wasser zu halten. Auf eine vergleichbare Art und Weise gilt es nun für Content-Marketer, neue Formate zu schaffen, um die Inhalte zugänglicher zu machen. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte LinkedIn-Booster, welche im Social Selling immer mehr Beliebtheit finden. 

Den Kunden einen echten Mehrwert bieten

Doch nicht nur die Auswahl beziehungsweise das Schaffen neuer Kanäle ist entscheidend für den erfolgreichen Umgang mit dem Content-Shock. Der wohl wichtigste Faktor, um die Aufmerksamkeit des Kunden zu erlangen und die Glaubwürdigkeit zurückzuerobern, ist, dem Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Nur wer seinen Kunden individuelle Lösungsvorschläge unterbreitet, kann deren Begeisterung für sich gewinnen. Den Mehrwert wiederum generiert man vor allem durch relevante, einzigartige und aktuelle Inhalte. Solche Inhalte werden deinem Netzwerk mit höherer Wahrscheinlichkeit im Feed angezeigt.

Beachte aber, dass sich die Plattformen aufgrund des Content-Überangebots permanent die Algorithmen ändern (Siehe hierzu meinen Artikel zum LinkedIn Algorithmus). Relevante Inhalte kann man nur erstellen, wenn die konkreten Bedürfnisse der Zielgruppe erforscht sind und mit den erstellten Inhalten getroffen werden. Ein Grundsatz, der im Social Selling bereits seit Jahren gilt und der immer wieder von mir betont wird. Ausserdem ist dafür eine ausgeklügelter und strategischer Kommunikationsansatz von immenser Bedeutung. Nur wer regelmässig, konsistent und mit Bedacht relevante Inhalte postet, hat eine Chance auf dem übersättigten Content-Markt Erfolg zu finden.

Ein Generationenwechsel bahnt sich an

Wie in den letzten Jahren zu beobachten war, bahnt sich eine Transition in eine neue Business-Generation an, welche einen komplett neuen Bezug auf Medien halt als die bisherige Generation. Das Bewusstsein, dass Digital Natives einen komplett neue Herangehensweise bei Medien haben, muss vor dem Hintergrund des Content-Shocks unbedingt geschärft sein, wenn neue Formate für das Content Marketing geschaffen werden. Doch nicht nur die Kommunikationskanäle sind davon betroffen, auch die Sprache muss an die Empfänger angepasst werden, um die Zielgruppe effektiv erreichen zu können. Botschaften müssen anders verpackt werden, um nachhaltigen Einfluss auf die Entscheidungsfindung der sich weiterentwickelnden Zielgruppe zu haben. Als erfolgreicher Content-Marketer muss einem ebenfalls bewusst sein, dass sich das Suchverhalten dieser neuen Business-Generation grundlegend ändert, weswegen die Sichtbarkeit in neuen Kanälen wie beispielsweise LinkedIn von immenser Bedeutung sein wird.

https://www.youtube.com/watch?v=Atg46dFqHQQ&feature=emb_title

Fazit

Kurz zusammengefasst ist der Content-Shock entstanden durch ein einseitiges Überangebot an Inhalten bei konstant gleichbleibender Nachfrage danach. Ein Phänomen, welches im Social Selling seit Jahren präsent ist, aber von vielen Content-Managern gerne übersehen wird. Kunden bzw. Interessenten sind mit der Fülle an Informationen schlichtweg überfordert und können Wahrheiten aus dem Informationsüberfluss kaum herausfiltern. Die Erwartungen an ein selbstgefälliges Content-Marketing sollten daher unbedingt gebremst werden.

Nur wer sich diesem wichtigen Phänomen und dem richtigen Umgang damit bewusst ist, kann seine Inhalte erfolgreich an den Mann/die Frau bringen. Dazu ist es notwendig, neue Plattformen zu schaffen, um seine gewünschte Zielgruppe zu erreichen sowie mit einen strategischen Content-Ansatz einen echten Mehrwert für die Empfänger darzustellen. Sei dir zudem bewusst, dass sich deine Hörerschaft bezüglich des Medienbewusstseins grundlegend ändert und sich mit der Medienlandschaft weiterentwickelt!

Wenn du noch offene Fragen hast oder mehr zum Thema LinkedIn wissen willst, dann buche noch heute ein erstes kostenloses Gespräch bei Baschi Sale, dem Social Selling Experten von Social Schweiz und lass dich beraten, wie du mit unserer Hilfe das Potential von LinkedIn optimal ausschöpfst.